Private Kranken­versicherung für Soldaten Tarifvergleich, aktuelle Testergebnisse und Ratgeber (2024)

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Das Wichtigste in Kürze

  • Soldaten benötigen eine private Kranken­versicherung (PKV), um Lücken der staatlichen Gesundheitsversorgung zu schließen.
  • Soldaten erhalten Heilfürsorge. Einige Leistungen deckt sie allerdings nicht ab. Nach Ende der Dienstzeit haben sie Anspruch auf Beihilfe. Diese übernimmt die Gesundheitskosten jedoch nicht vollständig.
  • Die Beiträge zur Pflegepflicht­versicherung müssen Soldaten in der Regel selbst tragen.
  • Soldaten sollten möglichst früh eine Anwartschafts­versicherung abschließen. So sind sie nach der Dienstzeit umfassend abgesichert und umgehen eine erneute Gesundheitsprüfung.
  • Eine private Kranken­­versicherung für Soldaten gibt es ab 192 € im Monat.

Das erwartet Sie hier

Was Soldaten über die private Kranken­versicherung wissen müssen, was sie kostet und welche Vorsorge­maßnahmen Soldaten für ihr Dienstende treffen sollten.

Inhalt dieser Seite
  1. Was sollten Soldaten über die PKV wissen?
  2. Warum ist sie für Soldaten sinnvoll?
  3. Kosten (mit Beispiel)
  4. Was leistet sie?
  5. Aktuelle Testergebnisse
  6. Die richtige PKV finden
  7. Tipps unserer Experten

Was sollte ein Soldat über die private Kranken­versicherung wissen?

Soldaten der Bundeswehr benötigen eine private Kranken­versicherung nicht als Rundumschutz, sondern um Lücken zu schließen, die bei der staatlichen Versorgung entstehen und einen umfangreichen Versicherungsschutz zu erhalten.

Icon Kreisdiagramm
  • Alle Berufs- und Zeitsoldaten der Bundeswehr haben Anspruch auf die sogenannte Freie Heilfürsorge des Dienstherrn. Das bedeutet, dass dieser alle Kosten trägt, die während der gesamten Dienstzeit zur Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit der Soldaten durch die truppenärztliche Versorgung anfallen. Soldaten sollten dennoch eine private Kranken­versicherung ergänzend zur Heilfürsorge abschließen. Diese übernimmt dann die Leistungen, die die truppenärztliche Versorgung und Heilfürsorge nicht abdeckt.
  • Berufssoldaten erhalten nach Ende der Dienstzeit eine lebenslange Beihilfe vom Bund: Sie deckt anfallende Behandlungskosten aber nur anteilig. Die Restkosten sollten durch eine spezielle private Kranken­versicherung, auch Restkosten­versicherung oder Beihilfe­ergänzungs­tarif abgedeckt werden.

Mit der Anwartschafts­versicherung vorsorgen

Der Anspruch auf Heilfürsorge endet mit Beginn der Pensionierung. Spätestens dann benötigen Sie als Soldat eine private Kranken­versicherung. Sie sollten allerdings unbedingt so früh wie möglich eine sogenannte Anwartschafts­versicherung abschließen. Denn die Beiträge in der PKV richten sich nach dem Alter und dem Gesundheitszustand. In der Regel verschlechtert sich die Gesundheit mit zunehmendem Alter. Aufgrund dessen können die Beiträge und Risikozuschläge zur PKV nach dem Ende des Wehrdienstes immens sein. Im schlimmsten Fall wird der Antrag zur privaten Versicherung sogar abgelehnt. Mit einer Anwartschafts­versicherung ist die Aufnahme in die PKV zu einem späteren Zeitpunkt jedoch garantiert, und zwar auf der Grundlage einer viel früher abgeschlossenen Gesundheitsprüfung. Weiter unten finden Sie Infos zu den Kosten einer kleinen und großen Anwartschaft.

Pflegepflicht­versicherung für Soldaten der Bundeswehr

Obwohl Soldaten Anspruch auf truppenärztliche Versorgung haben und somit nicht sozial­versicherungspflichtig sind, müssen sie eine private Pflege­versicherung vorweisen. Beiträge zur Pflege­versicherung werden zudem nicht von der Bundeswehr getragen.

Warum brauchen gerade Soldaten eine gute PKV?

Warum die Kranken­versicherung der Bundeswehr meist nicht ausreicht

Icon Wanderrucksack

Soldaten im Dienst

Die Freie Heilfürsorge der Bundeswehr weist Lücken auf, zum Beispiel bei Reisen ins Ausland, beim Zahnersatz und bei der Erstattung von Sehhilfen. Für diese Bereiche müssen alle Soldaten privat vorsorgen, um einen umfangreichen Versicherungsschutz zu erhalten.


Icon grauhaarige Frau

Pensionierte Soldaten

Mit dem Ausscheiden aus der Bundeswehr endet für Berufssoldaten auch der Heilfürsorgeanspruch. Danach wird den pensionierten Soldaten eine Beihilfe gewährt, die jedoch meist nur 50 bis 70 Prozent der anfallen Kosten für die ärztliche Versorgung abdeckt. Spätestens zu dem Zeitpunkt lohnt es sich für Soldaten, in die private Kranken­versicherung einzutreten.


Icon Uhr und Zeit

Zeitsoldaten

Der Dienst von Zeitsoldaten ist von vornherein zeitlich begrenzt. Während des Wehrdienstes erhalten sie Heilfürsorge beziehungsweise truppenärztliche Versorgung. Sofern die Dienstzeit mindestens vier Jahre betrug, erhalten Zeitsoldaten nach Ablauf der Dienstzeit einen Zuschuss zu den Kranken- und Pflege­versicherungsbeiträgen im Rahmen sogenannter Übergangsgebührnisse (Quelle: Soldatenversorgungsgesetz (SVG) § 11).

Was sind Übergangsgebührnisse?

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Übergangsgebührnisse sind zeitlich befristete monatliche Zahlungen, die den Lebensunterhalt der ehemaligen Soldaten während des Übergangs in das zivile Erwerbsleben sichern sollen. Je nach geleisteter Dienstzeit beträgt der Bezugszeitraum zwischen zwölf und 60 Monaten und liegt bei 75 Prozent der letzten Bruttodienstbezüge des Soldaten. Wird nach der Dienstzeit eine sozial­versicherungspflichtige Tätigkeit aufgenommen, werden die Beiträge zur gesetzlichen Kranken­versicherung nur noch anhand des Arbeitsentgelts und nicht mehr anhand der Übergangsgebührnisse berechnet. In der Regel wird dann die Zahlung des Zuschusses eingestellt.

Was kostet sie?

Kostenbeispiel

Die Deutsche Gesellschaft für Verbraucherstudien (DtGV) hat 21 Tarife der privaten Kranken­versicherung mit 50 Prozent Beihilfe ausgewertet und die folgenden monatlichen durchschnittlichen Beiträge identifiziert (Quelle: DtGV):

Günstigster Tarif277,45 €
Tarif mit bestem Preis-Leistungs-Verhältnis358,61 €
Durchschnittlicher Monatsbeitrag320,92 €

Diese Faktoren beeinflussen die Kosten einer privaten Kranken­versicherung

  • Alter
  • Gesundheitszustand
  • Anbieter
  • Tarif

Das kostet eine kleine oder große Anwartschaft

Was eine Anwartschafts­versicherung kostet, kann nicht pauschal beantwortet werden. Die Kosten sind zum einen abhängig vom Tarif Ihrer privaten Kranken­versicherung und zum anderen, ob Sie eine kleine oder große Anwartschaft abschließen möchten. Als grober Richtwert gilt: Eine kleine Anwartschaft kostet in der Regel fünf bis zehn Prozent des regulären Beitrags, eine große Anwartschaft zwischen 25 und 45 Prozent. Für den von der Deutschen Gesellschaft für Verbraucherstudien (DtGV) ermittelten und oben genannten durchschnittlichen Monatsbeitrag würde das bedeuten, dass eine kleine Anwartschaft rund 14 bis 28 Euro und eine große Anwartschaft 69 bis 125 Euro kosten könnten.

Was kostet Sie eine private Kranken­versicherung?

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Was leistet eine gute private Kranken­versicherung für Soldaten?

Mögliche PKV-Leistungen

Da bei Soldaten die private Kranken­versicherung die Heilfürsorge oder Beihilfe ergänzen soll, genügt ein geringeres Leistungsspektrum als bei anderen Berufsgruppen.

  • Weiterführende zahnmedizinische Behandlungen
  • Zahnersatz
  • Kranken­versicherungsschutz im Ausland
  • Premiumleistungen im Krankenhaus, wie Einzel- und Zweibettzimmer oder Chefarztbehandlungen
  • Zuschüsse für Hilfsmittel, Kuren und Reha sowie Sehhilfen
  • Kostenersatz bei Vorsorgeuntersuchungen

Unterschied zwischen kleiner und großer Anwartschaft für Soldaten

  • Kleine Anwartschaft
    Wer eine kleine Anwartschafts­versicherung abschließt, sichert sich allein das Recht, nach Beendigung des Wehrdienstes ohne erneute Gesundheitsprüfung in die PKV eintreten zu dürfen. Es wird also eine Gesundheitsprüfung durchgeführt, deren Ergebnisse sozusagen „eingefroren“ werden, bis der Soldat seinen Anspruch auf die Heilfürsorge verliert und in die PKV eintreten muss. Falls Krankheiten in der Zwischenzeit auftreten, werden diese später bei der Beitragsberechnung nicht einbezogen. Die kleine Anwartschaft ist eher für Zeitsoldaten geeignet, die nach Dienstende nur kurzzeitig Anspruch auf Beihilfe haben.
  • Große Anwartschaft
    Die Höhe der Beiträge zur PKV hängen stark vom Alter und Gesundheitszustand ab. Bei einer großen Anwartschaft wird nun nicht nur der Gesundheitszustand, sondern auch das Alter bei Abschluss der PKV der Berechnung der Beitragshöhe beim späteren Versicherungsbeginn zugrunde gelegt. Daher ist die große Anwartschaft besonders für Berufssoldaten sinnvoll, denn häufig vergehen 20 bis 30 Jahre, bis der Heilfürsorgeanspruch erlischt. Ohne Anwartschaft müssten diese Soldaten im Alter mit hohen PKV-Beiträgen rechnen. Je früher sie jedoch die große Anwartschafts­versicherung abschließen, desto niedriger sind im Pensionsalter die Beiträge. Aufgrund des größeren Versicherungsschutzes ist der Beitrag zur großen Anwartschaft deutlich höher als bei der kleinen Anwartschaft.

Kostenfreier Tarifvergleich zur privaten Kranken­­versicherung für Soldaten

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Private Kranken­versicherung für Soldaten im Test

Wir haben für Sie aktuelle Testergebnisse zur privaten Kranken­versicherung zusammengefasst. Auch wenn es noch keine Tests zu speziell einer PKV für Soldaten von unabhängigen Instituten gibt: Allgemeine Testberichte gelten ebenso für Soldaten und bieten Ihnen zusammen mit unseren Empfehlungen eine erste Orientierung bei der Wahl von Anbietern und Tarifen.

Ausschnitt der aktuellen Testsieger (2024)

AnbieterDFSI
Unternehmensqualität
ServiceValue
Fairness
ServiceValue
ServiceAtlas
Gesamtwertung
von 100
Logo LVM VersicherungLVMGutSehr gutSehr gut88
Logo SIGNAL IDUNASignal IdunaSehr gutSehr gutGut83
DebekaGutSehr gutSehr gut83

Die ganze Tabelle und die aktuellen Testsieger der privaten Kranken­versicherung sowie die Empfehlungen unserer Experten finden Sie hier:

Alle privaten Kranken­versicherungen im Test (2024)

So wählen Sie als Soldat die richtige private Kranken­versicherung aus

Darauf sollten Sie achten

  1. Halten Sie nach Spezial­versicherern Ausschau
    Ein Spezial­versicherer kennt die besonderen Bedürfnisse von Beamten und Beihilfeberechtigten. Wenden Sie sich zusätzlich an einen Versicherer, der sich mit Zeit- und Berufssoldaten sowie mit der Versorgungslücke nach der freien Heilfürsorge auskennt. Einige Versicherer bieten spezielle Tarife für Soldaten an, die eigens auf die Bedürfnisse dieser Beamten zugeschnitten sind.
  2. Achten Sie auf gute Testergebnisse
    Auch wenn es keine speziellen Tests zu privaten Kranken­versicherungen für Soldaten gibt – achten Sie auf ähnliche Untersuchungen, die unabhängig erstellt wurden. Dies können zum Beispiel Tests zu privaten Kranken­versicherungen für Beamte generell sein. Auch die Finanzstärke eines Versicherungs­unternehmens ist wichtig. Denn im Leistungsfall soll der Versicherer zahlen können – und dies auch in ferner Zukunft.
  3. Prüfen Sie das Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schauen Sie nicht nur auf den Preis, sondern auch auf den Leistungsumfang. Bevor Sie einen Versicherungsvertrag abschließen, lesen Sie sich genau die Versicherungs­bedingungen durch: Erstattet die Versicherung jegliche Behandlungskosten oder nur beihilfefähige Aufwendungen? Sollte ich eventuell, einen Auslandsreiseschutz hinzubuchen?
  4. Große Anwartschaft für sorgenfreie Dienstzeit
    Wer sich zu Dienstbeginn noch keine Gedanken um Vorsorge und Krankenschutz machen möchte, sollte sich dennoch mit dem Thema Anwartschaft beschäftigen. Eine Anwartschafts­versicherung sichert die vorteilhaften Eintrittsbedingungen eines frühen Vertragsabschlusses für einen späteren Beitritt in die PKV nach Dienstende.
  5. Pflege­versicherung gleich mit abschließen
    Entscheiden Sie sich für eine Anwartschafts­versicherung bei einem privaten Kranken­versicherer, lohnt es sich, die Pflege­versicherung direkt mit abzuschließen. So haben Sie Ihren Krankenschutz unter einem Dach. Eine Pflege­versicherung müssen Sie zu Dienstbeginn ohnehin nachweisen.

Mit uns die ideale private Kranken­versicherung für Soldaten finden

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Welche Fehler Sie als Soldat auf keinen Fall bei Abschluss einer PKV begehen sollten

lesen
  • Nicht auf spezialisierte Tarife achten
    Für Soldaten gibt es oft spezialisierte Tarife, die auf ihre spezifischen Bedürfnisse und Risiken zugeschnitten sind. Ein allgemeiner Tarif könnte auf die besonderen Anforderungen des Militärdienstes nicht abgestimmt sein und wichtige Leistungen nicht abdecken.
  • Mit­versicherung der Familie nicht prüfen
    Arbeiten Sie als Soldat, hat Ihre Familie ebenso Anspruch auf Beihilfe. Beachten Sie: Anders als in der gesetzlichen Kranken­versicherung können Kinder in der PKV nicht gratis mitversichert werden. Prüfen Sie am besten in Ruhe, welche Absicherung für Ihre Familie überhaupt möglich ist und sich lohnt: Kann Ihr Ehegatte oder eingetragener Lebenspartner eine gesetzliche Familien­versicherung abschließen? Wäre diese günstiger als eine private Kranken­versicherung, die die Beihilfe ergänzt? 
  • Keine Beratung nutzen
    Erhalten Sie einen ersten Überblick über Anbieter und Tarife durch einen Online-Vergleich der privaten Kranken­versicherung. Auch unsere separate Seite zu aktuellen Testergebnissen zur privaten Kranken­versicherung können Ihnen Orientierung bieten. Bei privaten Kranken­versicherungen für Soldaten gelten allerdings Besonderheiten. Setzen Sie also auf Sicherheit und lassen Sie sich kostenfrei und unverbindlich von unseren Experten beraten.

Wichtige Tipps unserer Experten für Sie

Experten-Tipp 1:
PKV für Soldaten – günstiger als gedacht

„Die Kosten einer privaten Kranken­versicherung für Soldaten sind geringer als etwa die einer PKV für Angestellte. Das liegt daran, dass Beamte einen Anspruch auf Beihilfe haben und speziell Soldaten über die unentgeltliche, truppenärztliche Versorgung abgesichert sind. Eine zusätzliche Kranken­versicherung muss daher nur den verbleibenden Teil der Behandlungskosten abdecken – und ist somit im Beitrag günstiger.

Auch gegenüber der gesetzlichen Krankenkasse ist eine private Kranken­versicherung für Soldaten günstiger. Die Beiträge zur GKV richten sich nach dem Einkommen: je höher das Einkommen, desto höher der Beitrag. Die Kosten einer PKV richten sich dagegen nicht nach dem Einkommen, sondern nach Alter und Gesundheitszustand. Wer jung und ohne Vor­erkrankungen eine private Kranken­versicherung beziehungsweise eine Anwartschafts­versicherung für eine solche abschließt, kann mit günstigeren Beiträgen rechnen. Vor allem die Pflegepflicht­versicherung ist in der PKV deutlich günstiger.“

Foto von Robert Böhrk
Berater

Experten-Tipp 2:
Keine freie Arztwahl bei truppenärztlicher Versorgung

„Soldaten haben in der Regel keine freie Arztwahl: Sie sind durch die sogenannte truppenärztliche Versorgung abgesichert. Das bedeutet, dass sie in Sanitätsbereichen der Kasernen oder Bundeswehrkrankenhäusern ärztlich behandelt werden. Ist eine spezielle medizinische Behandlung notwendig, die ein Bundeswehrkrankenhaus nicht übernehmen kann, wird der Soldat entsprechend überwiesen. Für Behandlungen durch Fachärzte muss eine Überweisung des Truppenarztes vorgelegt werden, andernfalls werden die entstandenen Kosten nicht vom Bund übernommen und müssen aus eigener Tasche bezahlt werden. Auch während eines Urlaubs in Deutschland müssen Soldaten den Truppenarzt einer erreichbaren Kaserne aufsuchen und sich dort behandeln lassen. Nur im Notfall darf auch ein niedergelassener Arzt konsultiert werden. Die truppenärztliche Versorgung endet, wenn Sie als Soldat in den Ruhestand gehen.“

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Berater

Experten-Tipp 3:
So versichern Sie Ihre Familienmitglieder

„Die truppenärztliche Versorgung gilt nicht für Familienangehörige. Diese unterliegen weiterhin der gesetzlichen Kranken­versicherungspflicht und müssen sich prinzipiell entweder gesetzlich oder privat versichern.

Jedoch haben Ehepartner und Kinder von aktiven Soldaten Anspruch auf Beihilfe. Für den Ehepartner übernimmt die Bundeswehr 70 Prozent der Krankheits­kosten und für Kinder sogar je 80 Prozent. Auch hier müssen also die Lücken durch eine private Restkosten­versicherung geschlossen werden. Schließt der Soldat eine private Kranken­versicherung ab, können Familienmitglieder unter Umständen kostengünstig mitversichert werden. Ehepartner und Kinder sollten daher ebenfalls nach beihilfekonformen Tarifen der PKV Ausschau halten.“

Foto von Robert Böhrk
Berater

Experten-Tipp 4:
Versicherungsschutz im Ausland

„Insbesondere der Kranken­versicherungsschutz im Ausland ist für Soldaten wichtig. Die Heilfürsorge übernimmt beispielsweise keine Kosten für den Rücktransport. Außerdem wird über die Erstattungen der Behandlung von Fall zu Fall entschieden. Im schlimmsten Fall entstehen dem Soldaten hohe Kosten, wenn er sich im Ausland behandeln lässt. Diese Lücke wird durch die PKV geschlossen und gibt Soldaten finanzielle Sicherheit im Ernstfall.“

Foto von Robert Böhrk
Berater

Die häufigsten Fragen zur privaten Kranken­versicherung für Soldaten

Sind Soldaten krankenversichert?

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Während der Dienstzeit von Soldaten decken die Heilfürsorge und die truppenärztliche Behandlung die Standard-Behandlungen ab. Für darüber hinausgehende medizinische Leistungen und die Zeit nach Dienstende ist jedoch eine private Kranken­versicherung nötig, um die Versorgungslücke zu schließen.

Ist man bei der Bundeswehr privat versichert?

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Während der aktiven Dienstzeit sind Soldaten über ihren Dienstherren grundlegend krankenversichert. Nur mit einer zusätzlichen privaten Kranken­versicherung erhalten sie einen umfassenden Gesundheitsschutz. Soldaten sind zudem gesetzlich verpflichtet, selbst eine Pflege­versicherung abzuschließen. Nach Ende Ihrer Dienstzeit benötigen Sie eine private Kranken­versicherung, da ihre Beihilfe medizinische Behandlungen nur zum Teil abdeckt. Es lohnt sich, dafür eine Anwartschafts­versicherung möglichst früh abzuschließen.

Sind Soldaten sozial­versicherungspflichtig?

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Während ihrer Dienstzeit sind Soldaten weder kranken- noch renten­versicherungspflichtig. Sie brauchen jedoch eine Pflege­versicherung.

Welche Versicherungen brauchen Soldaten?

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Soldaten sind dazu verpflichtet, eine Pflege­versicherung abzuschließen. Darüber hinaus empfehlen sich jedoch auch eine Dienst- und Privat­haftpflicht­versicherung, eine Dienstunfähigkeits­versicherung und private Altersvorsorge.

Andere Berufs- und Personengruppen in der privaten Kranken­versicherung

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Katharina Burnus
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