Laut statistischen Erhebungen sind mehr als 24 Millionen Menschen in Deutschland ständig auf eine Brille angewiesen. Viele würden gern auf die Sehhilfe verzichten und denken vielleicht darüber nach, ihre Fehlsichtigkeit durch eine Augenlaser-Operation zu korrigieren. Was leisten PKV und GKV in einem solchen Fall?
Behandlungsbeispiel – Augenlaser-Operation bei Kurzsichtigkeit
Herr T. ist kurzsichtig und muss daher seit Jahren eine Brille tragen. Seine Kurzsichtigkeit ist so stark, dass er seine Brille ständig tragen muss. Nun spielt er mit dem Gedanken, seine Kurzsichtigkeit durch eine Augenlaser-Operation dauerhaft beheben zu lassen.
Kosten in Bezug auf die Kurzsichtigkeit von Herrn T.
Herr T. ist stark kurzsichtig und hat eine Hornhautverkrümmung. Er entscheidet sich für das Hornhautlaserverfahren LASIK. Bei diesem Verfahren kommen Kosten von rund 1.500 € pro Auge auf ihn zu.
Eventuell anfallende Reisekosten anfallen, werden in unserem Beispielfall nicht berücksichtigt.
Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr.
Augenlaser-Operation ohne Private Krankenversicherung
Die gesetzlichen Krankenversicherungen zahlen eine Augenoperation nur, wenn sie medizinisch notwendig ist. Dies ist im Fall von Herrn T. nicht der Fall. Aus diesem Grund wird die Kostenübernahme abgelehnt.
Augenlaser-Operation mit Privater Krankenversicherung
Im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung ist der Umfang der Leistungen der Privaten Krankenversicherung deutlich größer. Trotzdem kommt es auch hier auf das Versicherungsunternehmen und den gewählten Tarif an. Viele private Krankenversicherer beteiligen sich mit vertraglich festgelegten Höchstbeträgen an den Kosten einer Augenlaser-Operation.
Die Barmenia beispielsweise zahlt je nach Tarif, 1.000 oder 2.000 € pro Auge. Die Inter-Krankenversicherung erstattet in einigen Tarifen bis zu 1.500 € pro Auge und das alle fünf Jahre.
Gespräch mit Versicherer suchen
Egal bei welchem Anbieter man versichert ist, um auf Nummer sicher zu gehen, sollten die Möglichkeiten der Kostenübernahme vor dem Eingriff mit dem Versicherer abgeklärt werden. Häufig leisten auch die privaten Krankenversicherer nur bei bestimmten Laserverfahren. Es empfiehlt sich beispielsweise einen Kostenvoranschlag einzuholen und der Versicherung vorzulegen.
Schutz erweitern – private Zusatzversicherung
Nicht jeder hat die Möglichkeit sich privat zu versichern. Doch auch wer Mitglied einer GKV ist, kann durch den Abschluss einer privaten Zusatzversicherung Kosten sparen. Die Anzahl geeigneter Tarife ist übersichtlich, doch mit Hilfe eines kompetenten Versicherungsmaklers findet sich für jeden ein passender Tarif.
Die ERGO bietet beispielsweise eine Ambulante Zusatzversicherung an. Diese kann in vier Leistungsklassen abgeschlossen werden. Die Tarifvarianten Komfort und Premium bieten Kostenerstattungen ab 600 Euro an.